The Angels of Sodom - „Da ließ der
HERR Schwefel und Feuer regnen
vom Himmel herab auf Sodom und
Gomorra und kehrte die Städte um
und die ganze Gegend und alle
Einwohner der Städte und was auf
dem Lande gewachsen war“
(1. Moses 19).
God‘s little plan -
Die Studie zum „The Distributor“
für 2 Klaviere. Mit Happy End.
Per omnem vitam -
Ein sehr persönlicher und
kräftezehrender Titel.
Begonnen an einem mehr
als trüben Wintertag, mit
einem furiosen Gitarrensolo
abgeschlossen im Juli.
Der Mond ist aufgegangen -
Eine eigenständige, instrumentale Fassung dieses anrührenden, alten Liedes zu schaffen
war mir ein großes Anliegen. Groß auch meine Demut vor dem Werk. Johann Abraham
Peter Schulz hat vor rund 230 Jahren das Gedicht von Matthias Claudius vertont.
The Distributor -
Der Verteiler ist der Beginn der Apokalypse.
Hätte eine Schallplatte ein paar Rillen mehr, wäre „The Distributor“ auch auf der LP.
Florence Coleman -
wurde eine Woche vor ihrem
12. Geburtstag beim Spielen
auf der Straße von einem
Pferdefuhrwerk erfasst
und starb wenige Tage darauf.
Die Geschichte vom kleinen Hähnchen
„Es folgt - die allseits zu denken gebende sowie zur allerhöchsten moralischen Erbauung trefflichst geeignete
Geschichte des kleinen Hähnchens, dessen grenzenlose Liebe, entgegen der schon für
damalige Verhältnisse hohen Erwartungen all derer, die von der Sache wussten,
nicht erwidert, sein Flehen - nach einigem trügerischen Hin und Her -, begleitet von
anzüglichen Blicken und leichtfertig gemachten Versprechungen, schließlich und endlich
doch nicht erhört wurde, das sich aber, ganz ein Hähnchen von Welt, nicht sonderlich
beindruckt zeigte und seiner Wege ging, was natürlich, man erlebt solcherlei heutzutage immer
häufiger bei Angelegenheiten von derlei immenser Delikatesse, direkt einige zu der lauthals
geäußerten Mutmaßung veranlasste, dieses Hähnchen sei wohl aus gutem Hause, insgesamt jedoch auf alle
einen sehr guten Eindruck machte.“
Alle Inhalte dieses Internetangebots insbes.Bilder und Musikwerke sind urheberrechtlich geschützt. Ausgenommen der Links zu externen Seiten und Zitaten
Dritter liegt das Urheberrecht bei Thomas Neuroth. Eine über den privaten Bereich hinausgehende Verwendung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung.
LongBow
Records
Thomas Neuroth
Nachtigallenweg 4
48167 Münster
0251-9619340
info@longbowrecords.de
Wehmut, stark wie Banyuls -
Mit 86 Jahren schuf Camille Saint-Saens die Sonate für Fagott und Klavier op. 168.
Sie ist eines seiner letzten Werke voller Sentiment und Schönheit.
Mein erster Gedanke, beim ersten Hören: Das muss die Gitarre spielen.
Einspielung des 1. Satzes der Originalfassung für Fagott und Piano
Weg von der aristokratisch-großbürgerlichen Kulisse Debussys und beim Thema Fest und Umzug
auch einmal an „Rock am Ring“, Bier und Rosenmontag denken. -
Wer im Übrigen die Ursprünge von Ravels Bolero sucht, im zweiten Teil von „Fêtes“ kann er sie finden.
Über den Mix und das Hören
Während eines Konzertes, gleich welcher Stilrichtung, gelegentlich den Platz wechseln zu können, den „besten“ Platz zum
Hören finden, womöglich den Platz mit dem Dirigenten zu tauschen, von dort den Kopf zu recken in Richtung Oboen oder
1. Violinen, beim Rockkonzert den Bühnenmix zu hören, gerne mal mehr nach rechts oder links, zu den Keyboards oder
den Gitarren. Mit der Musik mitgehen. Das wäre eine feine Sache. Leider ist es nicht möglich.
Auch beim Hören einer CD/LP wäre es schön, sich als Hörer nicht immer in der 8. Reihe, Mitte wiederzufinden, sondern
dichter am Klangkörper zu sein, zu hören, wie Dirigent oder Sänger hören. Dynamik vorzufinden, statt Lautheitswahn, aber
auch nicht permanent die Lautstärke nachregeln zu müssen.
Der Mix von „Fine Art“ versucht, dieses Ideal nachzubilden: Hall und unnatürliche Bässe: Sparsam bis zurückhaltend.
Gitarren, Flöte oder andere Soloinstrumente laufen auch mal auf der Bühne herum, störende Raumakustik gibt es nicht.
Die Hörposition passt sich der Musik an. Mal vom Dirigentenpult, mal direkt vor dem Gitarrenverstärker oder inmitten der
Streicher. So direkt als möglich. Unser Hör-Tip für daheim: Wenn die leisesten Stellen deutlich hörbar sind, dann sind die
lautesten Stellen gerade richtig laut. Im stehenden Auto funktioniert das ebenso, beim Fahren gehen die leisen Stellen im
Fahrgeräusch unter.
„Fêtes“ - Feste - uraufgeführt 1900. Claude Debussy, der Komponist des Werkes,
bemerkt dazu: “Das ist der tanzende Rhythmus der Atmosphäre, von grellen Licht-
bündeln für Augenblicke erhellt; ein Aufzug phantastischer Gestalten nähert sich dem
Fest und verliert sich in ihm. Der Hintergrund bleibt stets der gleiche, setzt sich immer
wieder durch, das Fest mit seinem Gewirr von Musik und Lichtem, die in einem
kosmischen Rhythmus tanzen.“
„Fêtes“, der zweite Teil der „Nocturnes“ - Das Original
Covervorlage: Honoré Daumier